In den Jahren 2011 und 2012 war unser Akademieleiter Patric Illigen im Führungs- und Entwicklungsteam eines multinationalen EU-Projektes zur Erarbeitung und Implementierung von länderübergreifenden Standards in der Mediation beteiligt. Aus diesem komplexen EU- Projekt entstand u. a. die erste Version einer Ausbildung zum Cross-Border-Mediator. Die DMA hat diese Weiterbildung in den Folgejahren immer weiter auf die sich verändernden Bedürfnisse des internationalen Mediationsmarktes angepasst, so dass neben der „klassischen“ Live-Mediation auch die immer wichtiger werdende Online-Mediation (ODR) sowie neueste Verordnungen im internationalen Verbraucherschutz vermittelt werden (VSBG). Neben Themen der internationalen Mediation werden zusätzlich auch Themen der interkulturellen Mediation und Kommunikation bearbeitet, so dass sich diese Weiterbildung sowohl an Mediatoren/innen als auch Kommunikations-Spezialisten im interkulturellen Bereich richtet.

Im deutschen Strafrecht findet sich in den §§ 155a und 155b StGB die Möglichkeit einer Einigung zwischen dem Straftäter und dem Opfer. Im Jugendstrafrecht wird diese Option in der Praxis regelmäßig durch die Staatsanwaltschaft geprüft, im Erwachsenenstrafrecht ist der TOA dagegen eher unbekannt und findet sehr wenig Anwendung. Daher haben wir bei der Entwicklung dieser speziellen Weiterbildung, mit Unterstützung des Justizministeriums NRW, sowohl eng mit der Jugendgerichtshilfe Essen wie auch der Staatsanwaltschaft Essen zusammengearbeitet und so direkt aus der täglichen, gelebten Praxis die Inhalte aufbereitet. Diese Weiterbildung richtet sich daher insbesondere an Fachanwälte im Strafrecht, die hierbei sowohl als Vertretung der Opfer (z. B. als Vertreter der Nebenklage) wie auch als Verteidiger/Pflichtverteidiger der Straftäter. Natürlich begrüßen wir sehr gerne auch Vertreter aus Organisationen wie beispielsweise dem Weißen Ring.

Dem Thema „Führen“ kommt in Zeiten zunehmender personeller Herausforderungen in den Unternehmen eine immer größere Bedeutung zu. Flachere Hierarchien in Unternehmen verringern zwar einerseits gewisse Personalkosten, andererseits werden die Herausforderungen für Führungskräfte immer komplexer und herausfordernder. Hinzu kommt das Problem, dass durch die Straffung vieler Ausbildungen und Studiengänge gerade diese „Softskills“ oft nur unzureichend angesprochen und gelehrt werden. Verstärkte Arbeit im Team verschärfen oft die Situation in kleineren Unternehmen oder Abteilungen, da sich zusätzliche, gruppendynamische Effekte zeigen. Daher richtet sich diese Ausbildung sowohl an Inhaber kleinerer Unternehmen oder von KMU´s, wie aber auch an Führungskräfte ab Teamleiter-Ebene aufwärts in größeren Unternehmen. Praxisnah setzen wir hier neue Impulse für ein effizientes, ressourcenschonendes Führen Ihrer unterstellten Bereiche.

Immer mehr Menschen haben kleinere oder größere Probleme im Alltag oder auf der Arbeit, die sich in wachsenden Konflikten widerspiegeln. In unseren Mediationsausbildungen bekommen wir immer wieder die Rückmeldung, dass sich das Leben unserer Teilnehmer dahingehend verbessert hat, dass sie durch eine mediative Grundhaltung eine völlig neue Sicht auf Konflikte bekommen haben und sich dadurch einfacher, souveräner und entspannter in Konflikten verhalten. Entspannter im Alltag, entspannter in der Familie und entspannter im Beruf, wer möchte das nicht gerne auch sein? Aus diesem Grund haben wir die Weiterbildung “Mediatives Leben und Arbeiten” entwickelt, um einzelne Elemente aus unserer bewährten Ausbildung zum Mediator gewissermaßen für “Jedermann” verfügbar zu machen. Diese Weiterbildung richtet sich an praktisch jede Person, welche mit Techniken der Mediation das persönliche Verhalten dauerhaft neugestalten will. Aber auch Mediatoren sind hierzu herzlich eingeladen, denn wir greifen auch viele praktische Möglichkeiten im Umgang mit Konflikten auf.

Nicht nur in der Wirtschaftsmediation kommt der/die Mediator/in bisweilen an Punkte, in denen er um eine gewisse Arbeit mit einem einzelnen Medianten nicht herumkommen wird. Wie nennt er das dann? Einzelmediation, Coaching? Hier verschwimmen oft die Grenzen. Manchmal kann es sogar vorkommen, dass ganz bewusst ein gewisses Coaching mit einer Schlüsselperson durchgeführt werden muss, damit Blockaden oder Hürden im Konflikt gelöst und überwunden werden können, zum Beispiel mit einer Führungskraft. Aber auch als zusätzliches Angebot kann Coaching dem Mediator neue Marktpotentiale eröffnen, gleichzeitig mit neuen Techniken den persönlichen Werkzeugkasten noch umfangreicher füllen. Diese Weiterbildung richtet sich primär an ausgebildete Mediatoren , da die im Seminar vermittelten Inhalte speziell auf die (Wirtschafts-) Mediation und die dadurch resultierenden Herausforderungen fokussiert sind.

Es gibt wohl kaum ein Feld, in welchem die Mediation besser eingesetzt werden kann, als in familienrechtlichen Konflikten. Wo aus Liebe Hass wurde, wo Enttäuschung, Frust und Traurigkeit zu einer Spirale von Eskalationen wird, kann die Mediation sehr viele Konflikte soweit besänftigen, dass die Parteien zumindest zu einem konstruktiven Dialog finden können. Besonders in Fällen, in denen die Kinder instrumentalisiert werden oder bereits vor Strafanzeigen nicht zurück geschreckt wurde, kann mittels einer Mediation eine gewinnbringende Zäsur im Konflikt gesetzt werden. Somit ist Mediation nicht nur Dienstleistung, sondern oft auch aktiver Schutz der Kinder und anderer Personen in der Familie, welche in den Strudel hereingezogen werden. Diese Weiterbildung richtet sich primär an Fachanwälte im Familienrecht, da eine gewisse juristische Grundkompetenz im FamFG sowie im Strafrecht vorausgesetzt wird. Natürlich sind aber auch ausgebildete Mediatoren/innen herzlich willkommen.

Ab der Saison 2019 bieten wir zu ausgewählten Terminen unsere Weiterbildungen auch auf unserer 17 Meter Motoryacht COOPER in Friesland (NL) an. Ein spannendes Wochenende oder 2-Tages-Training unter der Woche auf einer großzügigen Motoryacht kombiniert mit einer einmaligen Natur, das macht diese Form der Weiterbildung einzigartig. Die Anreise zum Liegeplatz Sneek am ersten Weiterbildungstag erfolgt morgens in eigener Regie, den Tag über sind wir mit der Yacht unterwegs. Am Nachmittag beziehen Sie dann ein Zimmer in unseren Partnerhotels, welches direkt an unserer Anlegestelle sein wird. Nach einem tollen Frühstück starten wir dann am zweiten Tag wieder in einen aktiven Tag an Bord, am späteren Nachmittag werden wir dann wieder am Liegeplatz der COOPER in Sneek zurück sein. Da wir nur über kleine Kanäle fahren ist Seekrankheit praktisch ausgeschlossen. Die Teilnehmerzahl ist bei diesen Weiterbildungen auf 6 Teilnehmer begrenzt.